
H2-News
15.05.2025
Terminankündigung: TH2ECO bei der WOCHE DES WASSERSTOFFS 2025
Mit dem Koalitionsvertrag unterstreicht die Bundesregierung, wie zentral Wasserstoff für die zukünftige Energie- und Klimapolitik ist. Eine leistungsfähige Wasserstoffinfrastruktur und gezielte Innovationsförderung gelten als Schlüssel, um Industrieprozesse zu dekarbonisieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Auch in Thüringen bewegt sich viel: Das von Ferngas initiierte Projekt TH2ECO – seit 2021 aktiv – unterstützt gezielt den ...
Unsere Leitungen sind in die Pläne für ein deutsches Wasserstofftransportnetz eingebunden. Dazu haben wir uns bereits im Frühjahr 2021 an der Marktabfrage („WEB" – Wasserstoff Erzeugung und Bedarfe) der Fernleitungsnetzbetreiber zu Projekten für die Erzeugung und den Bedarf von Wasserstoff und grünen Gasen beteiligt. Daraus wurde ein Wasserstoffnetz 2032 modelliert und in den Zwischenstand des Netzentwicklungsplans 2022 – 2032 aufgenommen.
Am 12. Juli 2023 wurde dann der erste Planungsstand des Wasserstoffkernnetzes veröffentlicht. Nach der Möglichkeit zur Stellungnahmen und Optimierung des Wasserstoff-Kernnetzes wurde am 15. November 2023 ein Antragsentwurf an die Bundesnetzagentur (BNetzA) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz übermittelt. Nach weiteren Konsultations- und Optimierungsrunden wurde das Wasserstoff-Kernnetz am 22. Oktober 2024 durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) genehmigt.
Die Karte zeigt den Ausbaustand für das Jahr 2032 (nachgelagerte Verteilernetze sind in der Abbildung nicht berücksichtigt). Das genehmigte Wasserstoff-Kernnetz hat eine Leitungslänge von bis zu 9.040 km. Davon werden ca. 60 % bestehende, dann auf Wasserstoff umgestellte, Gasleitungen sein. Das Netz ist auf eine Spitzenabnahme von 87 GWth ausgelegt; die Investitionskosten dafür belaufen sich auf ca. 18,9 Mrd. Euro.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite von FNB Gas.
Geplantes
Wasserstoffnetz
bis 2032
Bestandsnetz der Ferngas
Ferngas Leitungen
H2-Netz bis 2032
Optionen per Klick aktivieren/deaktivieren
Umstellung bis 2025
Umstellung bis 2027
Umstellung bis 2030/32
überregionale H₂-Leitungen
anderer Netzbetreiber
Neubauleitungen
H₂-Transport
Schematische Darstellung. Die Karte zeigt das Netz der Ferngas sowie erste Abschnitte, die auf Wasserstoff umgestellt bzw. neu gebaut werden sollen. Dies ist eine Momentaufnahme aus dem Netzentwicklungsplan (NEP) 2022-2032. Zwischenzeitlich haben sich weitere Trassenabschnitte ergeben, die vsl. bis 2032 auf Wasserstoff umgestellt werden.
Wir transportieren
die Energiewende
„Wir bringen Wasserstoff
nach Bayern und Thüringen."
„Wir bringen Wasserstoff
nach Bayern und Thüringen."
Mit dem Transport und der Verteilung von grünen Gasen ermöglichen wir die Dekarbonisierung der Segmente Industrie, Mobilität und Wärme in Bayern, Thüringen und Sachsen. Der sichere Transport gasförmiger Energieträger ist seit Jahrzehnten unser Kerngeschäft.
Mit einem Bestandsnetz von über 3.100 Leitungskilometern versorgen wir unsere Kunden schon heute mit grünem Gas wie zum Beispiel Biogas.
Eine Alternative zu Erdgas bzw. Methan (CH4) bietet klimaneutral erzeugter oder kohlenstoffarmer Wasserstoff (H2). Durch dessen Einsatz können die systemischen Vorteile der vorhandenen Gasinfrastruktur auch in einer klimaneutralen Welt genutzt werden:
- Sicherer und wirtschaftlicher Transport
- Industriebedarf für hohe Leistung und große Energiemengen kann gesichert werden
- langfristige Speicherung von Energie in Form von Molekülen , um die hohe und stark saisonal geprägte Wärmenachfrage sicher bedienen zu können und, um die unterschiedlichen Lastprofile von Erzeugung und Nachfrage übereinander zu bringen
Mit den Planungen für die Umstellung unserer Gasnetze haben wir bereits begonnen. Unser Ziel ist es, Bayern und Thüringen frühzeitig an die regionalen und überregionalen Wasserstofftransportnetze anzubinden.
Die Transformation unseres Netzes findet parallel zur sicher weiterlaufenden Methanversorgung statt. Das erfordert genaue Planungen sowie eine Abstimmung mit unseren Kunden von Anfang an.
European
Hydrogen
Backbone
28 Länder
in Europa beteiligt
≈ 32.000 km
Wasserstoffleitungen (2030)
≈ 57.600 km
Wasserstoffleitungen (2040)
60%
Bestandsleitungen (2040)
Fünf Importkorridore für Wasserstoff
Für eine größere Ansicht der Abbildungen bitte klicken!
Die Produktion grünen Wasserstoffs mittels Elektrolyse aus erneuerbaren Energien wird vor allem in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung und großem Potenzial für Windkraftanlagen (offshore) stattfinden.
Von dort soll der Wasserstoff möglichst kostengünstig – bestenfalls über bereits bestehende, auf Wasserstoff umgerüstete – Gasleitungen zu den Verbrauchsschwerpunkten in Mittel- und Westeuropa transportiert werden.
Quelle: EHB (ehb.eu)
Meldung
H2-Bedarf
Ihr H2-Bedarf zählt!
Wenn Sie bereits Planungen/Gedanken/Ideen zur Dekarbonisierung Ihrer Prozesse oder Gasnetze haben, kommen Sie gern jederzeit auf uns zu. Hier finden Sie unser Formular für die Meldung von H2-Bedarfen. Hinweis: Diese Meldung ist rein indikativ und keine Bestellung.
Falls Sie Fragen haben oder mehr über das künftige Wasserstoffnetz erfahren wollen, nehmen Sie gern direkt Kontakt zu unserem Team Marktentwicklung auf.

TH2ECO-Projekt
TH2ECO, das Thüringer H2-Ökosystem, startet initial und erweitert sich stetig überregional.
Alles beginnt mit einer „Wasserstoff-Insel" in Thüringen. An diese können sich sowohl H2-Produzenten als auch Verbraucher aus allen Sektoren über das entstehende H2-Netz anschließen und so das Ökosystem erweitern. Perspektivisch soll TH2ECO an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz und damit an das europäische H2-Backbone-Netz angeschlossen werden. Dadurch werden Import und Export von Wasserstoff aus anderen Regionen und Ländern möglich.

Ihr Kontakt zu uns

Dr. Katharina Großmann
Leitung Stabsstelle Marktentwicklung

Ingmar Jäschke
Referent Marktentwicklung