Wasserstoff
Ferngasnetz

„Wir bringen Wasserstoff
nach Bayern und Thüringen.“

„Wir bringen Wasserstoff
nach Bayern und Thüringen.“

Der sichere Transport gasförmiger Energieträger ist seit Jahrzehnten unser Kerngeschäft. Mit einem Bestandsnetz von über 3.100 Leitungskilometern versorgen wir unsere Kunden schon heute mit grünem Gas wie z. B. Biogas.

Eine Alternative zu Erdgas bzw. Methan bietet klimaneutral erzeugter, sog. grüner Wasserstoff (H2). Durch dessen Einsatz können die systemischen Vorteile der vorhandenen Gasinfrastruktur auch in einer klimaneutralen Welt genutzt werden:

  • Sicherer und wirtschaftlicher Transport
  • Industriebedarf für hohe Leistung und große Energiemengen kann gesichert werden
  • langfristige Speicherung von Energie in Form von Molekülen , um die hohe und stark saisonal geprägte Wärmenachfrage sicher bedienen zu können und, um die unterschiedlichen Lastprofile von Erzeugung und Nachfrage übereinander zu bringen

Mit den Planungen für die Umstellung unserer Gasnetze haben wir bereits begonnen. Unser Ziel ist es, Bayern und Thüringen frühzeitig an die regionalen und überregionalen Wasserstofftransportnetze anzubinden.

Die Transformation unseres Netzes findet parallel zur sicher weiterlaufenden Methanversorgung statt. Das erfordert genaue Planungen sowie eine Abstimmung mit unseren Kunden von Anfang an.

Deutsches
H2-Transport-
netz

Wasserstoffleitungen Deutschland

Quelle: FNB Gas

„Die Branche ist bereit. Jetzt
brauchen wir politisches Handeln.“

Unsere Leitungen sind in die Pläne für ein deutsches Wasserstofftransportnetz eingebunden. Dazu haben wir uns bereits im Frühjahr 2021 an der Marktabfrage (WEB) der Fernleitungsnetzbetreiber (FNB Gas) zu Projekten für die Erzeugung und den Bedarf von Wasserstoff und grünen Gasen beteiligt. Das aus den Ergebnissen modellierte Netz wurde als Wasserstoffvariante in den Netzentwicklungsplan 2022 – 2032 (NEP) eingebracht.

Die Karte zeigt ein mögliches Netz der großen Transportleitungen für Wasserstoff im Jahr 2032 (nachgelagerte Verteilernetze sind in der Abbildung nicht berücksichtigt). Das Wasserstoffnetz hat eine Leitungslänge von bis zu 8.500 km. Davon werden ca. 6.000 km (ca. 70 %) bestehende Gasleitungen sein. Auf Grundlage der Bedarfsabfrage 2021 wurde das Netz auf eine Spitzenabnahme von 30 GWth ausgelegt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite von FNB Gas.

Die deutsche Industrie muss die ambitionierten Dekarbonisierungsziele der Politik umsetzen und baut dabei auf einen raschen Wasserstoffhochlauf. Für die Integration von erneuerbaren Energien und eine jederzeit bedarfsgerechte Energieversorgung ist eine leistungsfähige Infrastruktur für den überregionalen Wasserstofftransport, eingebunden in ein europäisches Transportnetz, unerlässlich.

Auch in Zukunft wird Deutschland darauf angewiesen sein, einen Teil der Energieträger aus dem Ausland zu importieren. Wasserstoff ist dafür besonders gut geeignet, da er sich in der bestehenden Gasinfrastruktur transportieren und verteilen lässt.

European
Hydrogen
Backbone

Auch auf europäischer Ebene entwickeln die Fernleitungsnetzbetreiber über die Initiative „European Hydrogen Backbone“ (kurz: EHB) gemeinsame Pläne für eine leitungsgebundene Wasserstoffversorgung Europas.

31.000 km
Wasserstoffleitungen (2030)

28 Länder
in Europa

53.000 km
Wasserstoffleitungen (2040)

überschaubare
Kosten

Quelle: EHB (ehb.eu)

European Hydrogen Backbone 2045

European Hydrogen Backbone (2045)

5 Importkorridore H2 Deutschland

5 Importkorridore für H₂ nach Deutschland

Die Produktion von grünem Wasserstoff mittels Elektrolyse aus erneuerbaren Energien findet vor allem in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung und großem Potenzial für Windkraftanlagen (offshore) statt.

Von dort soll der Wasserstoff möglichst kostengünstig – bestenfalls über bereits bestehende, auf Wasserstoff umgerüstete – Gasleitungen zu den Verbrauchsschwerpunkten in Mittel- und Westeuropa transportiert werden.

Geplantes
Wasserstoffnetz
bis 2032

Bestandsnetz der Ferngas

Ferngas Leitungen

H2-Netz bis 2032

Optionen per Klick aktivieren/deaktivieren

Umstellung bis 2025
Umstellung bis 2027
Umstellung bis 2030/32
überregionale H₂-Leitungen
anderer Netzbetreiber


Neubauleitungen
H₂-Transport

Schematische Darstellung. Die Karte zeigt das Netz der Ferngas sowie erste Abschnitte, die auf Wasserstoff umgestellt bzw. neu gebaut werden sollen. Dies ist eine Momentaufnahme aus dem Netzentwicklungsplan (NEP) 2022-2032. Zwischenzeitlich haben sich weitere Trassenabschnitte ergeben, die vsl. bis 2032 auf Wasserstoff umgestellt werden.

Konsultation Szenariorahmen

H2-News

03.09.2024

NEP 2025: Konsultation der Szenariorahmen Gas/Wasserstoff und Strom gestartet

Nachdem die Koordinierungsstelle (KO.NEP) am 1. Juli 2024  fristgerecht den Entwurf des Szenariorahmens Gas/Wasserstoff für den kommenden Netzentwicklungsplan Gas und Wasserstoff bei der Bundesnetzagentur zur Genehmigung vorgelegt hat, wurde durch diese am 2. September 2024 die Konsultation zu den Entwürfen der Szenariorahmen für Gas/Wasserstoff und Strom gestartet. Die Konsultation läuft bis zum 30. September 2024. ...

Meldung
H2-Bedarf

Ihr H2-Bedarf zählt!

Wenn Sie bereits Planungen/Gedanken/Ideen zur Dekarbonisierung Ihrer Prozesse oder Gasnetze haben, kommen Sie gern jederzeit auf uns zu. Hier finden Sie unser Formular für die Meldung von H2-Bedarfen. Hinweis: Diese Meldung ist rein indikativ und keine Bestellung.

Falls Sie Fragen haben oder mehr über das künftige Wasserstoffnetz erfahren wollen, nehmen Sie gern direkt Kontakt zu unserem Team Marktentwicklung auf.

Wasserstoffleitungen Ferngas

TH2ECO-Projekt

TH2ECO, das Thüringer H2-Ökosystem, startet initial und erweitert sich stetig überregional.

Alles beginnt mit einer „Wasserstoff-Insel“ in Thüringen. An diese können sich sowohl H2-Produzenten als auch Verbraucher aus allen Sektoren über das entstehende H2-Netz anschließen und so das Ökosystem erweitern. Perspektivisch soll TH2ECO ab 2030+ an das deutsche und europäische H2-Backbone-Netz angeschlossen werden. Dadurch werden Import und Export von Wasserstoff aus anderen Regionen und Ländern möglich.

TH2ECO
Grüne Lunge Wald

H2-Transport

Wie kommt erzeugter Wasserstoff ins Netz? Wie wird Wasserstoff transportiert und gespeichert? Die bereits bestehende Gasinfrastruktur bietet großes Potenzial und viele Vorteile vor allem hinsichtlich Speicher- und Transportfähigkeit. Das ist entscheidend für die Versorgungssicherheit!

Ihr Kontakt zu uns

Frau Dr. Katharina Großmann

Dr. Katharina Großmann
Leitung Stabsstelle Marktentwicklung

katharina.grossmann@ferngas.de
+49 911 990079-64

Herr Ingmar Jäschke

Ingmar Jäschke
Referent Marktentwicklung

ingmar.jaeschke@ferngas.de
+49 911 990079-81